Winzerbrunnen in Worms

Ein Bronzering mit plastisch geformten Szenen erzählt „von der reichen Weinkultur, der mühevollen Weinbergarbeit, den Traditionen und der Frohlebigkeit des Wonnegaus“, sowie den „ biblischen, historischen, mythologischen Wurzeln“ des Weinbaus. Über eine Mittelsäule mit Keramikfliesen sprudelt kein Wein, sondern Wasser in einen Ring aus Bronzeblech auf eine Natursteinplatte. (Zitate aus Hochbauamt Formblatt Register Nr. 3).

Den Stand bildet ein Betonsockel, die Krönung auf der Mittelsäule das Stadtwappen in Form eines Drachens mit Weintraube im Fang.

Gustav Nonnenmacher erschuf 1983 den Winzerbrunnen in der Kämmererstraße.

Zur Ausgangssituation bedeckten kompakte dunkelgraue Kalkkrusten, zum Teil mit biologischer Auflagerung, zum Teil in Form dünner, schleierhafter, Beläge die Keramikfliesen. Sie wurden leicht angequollen und mechanisch entfernt, Trichter und die Zuleitungen von Schlamm, Unrat und biologischen Auflagerungen befreit.

Brüchige Fugenmörtel mit gerissenen Flanken führten zu eindringender Feuchtigkeit, Verschiebung der Fliesen und zur Neigung der Säule. Sie wurden beräumt und neu aufgebaut. Zwei Dehnfugen sollen zukünftig Spannungen verringern.

Mehrere große Ausbrüche an den Fliesen wurden versäubert, mit Ergänzungsmasse geschlossen und im Stil der Umgebung retuschiert.

Undichtigkeiten an der Tischplatte beschädigten die Sockelbemalung. Salzverkrustungen, Schmutz, biologischen Anlagerungen und aufgeweichte Farbresten wurden entfernt. Vor Verkitten der Fehlstellen im Anschlussbereich zur Tischplatte, wurden die Stellen mit Wasseraustritt getrocknet und schließlich die Sockelbemalung neu aufgebracht.