Holzfaserplatten/ Weichfaserplatten

Holzfaserplatten werden seit den 1930er Jahren in Deutschland hergestellt und gelten als einer der ältesten erzeugten Naturdämmstoffe. Sie bestehen aus Nadelholzresten und Stämmen, die zu Hackschnitzeln verarbeitet wurden. Im Nassverfahren wird das Hackgut einfach mit Wasser vermischt und gepresst. Das Bindemittel für die Holzfasern bildet das im Holz enthaltene Lignin. Im sogenannten Trockenverfahren werden die Holzfasern mit einem Harz vermengt und zu Platten gepresst. Hier bilden Leim und Harze das Bindemittel.

Der Holzanteil bei Holzfaserdämmplatten liegt üblicherweise bei 85%. Es werden keine Schadstoffe oder Chemikalien zur Herstellung eingesetzt.

Weichfaserplatten werden in Form verschiedener Produkte für die Wohnhausdämmung eingesetzt und bieten einen sehr guten Schutz gegen Hitze, Schall und Kälte. Sie können zum dämmen für Wände, Decken und Fußböden verwendet werden und sind auch als Putzträger einsetzbar.

Quellen:

URL: https://www.naturanum.de/baustoffe/daemmung/holzfaser/

holzbau handbuch Holzfaserdämmstoffe. In: Informationsdienst Holz, Reihe 4, Teil 5, Folge 2, 2007

Dämmstoffe aus Nachwachsenden Rohstoffen. Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, 2008, S. 9

Konstruktionen mit Baustoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Kompetenzzentrum Bauen mit Nachwachsenden Rohstoffen, 2006, S. 20.